Gut gerüstet für die Erste Hilfe bei Herz-Kreislauf-Attacken sind jetzt Feuerwehr, Tressauer und ihre Gäste. Der Ort Tressau verfügt nun über einen Defibrillator.
Vereinsführung, Aktive mit Vertretern der Sponsoren, des Bayerischen Roten Kreuzes und der Gemeinde trafen sich zur formellen Übergabe des außen am Feuerwehrgerätehaus in der Ortsmitte angebrachten Geräts. Feuerwehrvorsitzender Peter Kopp berichtete, dass die Anschaffung bei einem von BRK-Erste-Hilfe-Ausbilder Stefan Macht abgehaltenen Kurs initiiert wurde. Die Beschaffungskosten von rund 3000 Euro übernahmen die Raiffeisenbank, die Baustofffirma Wolf, die Gemeinde und der Feuerwehrverein mit seinen 52 Mitgliedern, davon 36 Aktive, selbst. Er dankte allen für die finanzielle Unterstützung.
Macht lobte die Entscheidung, den Defibrillator anzuschaffen, und erklärte Umgang sowie Wirkungsweise. Der frei zugängliche "Defi" ist nach dem Einschalten selbsterklärend: Per Sprachausgabe gibt er dem Benutzer genaue Anweisungen, was er zu tun hat. Er fordert den Benutzer auf, die zwei Klebeelektroden am Patienten anzubringen. Dann analysiert das Gerät den Zustand des Patienten, misst selbstständig die Herzströme, wertet aus, ob ein Kammerflimmern vorliegt. Der "Defi" zeigt an, ob ein Elektroschock nötig ist. Entsprechend gibt er dem Benutzer weitere Anweisungen, den Elektroschock per Knopfdruck auszulösen und mit der Herzdruckmassage nach vorgegebenem Rhythmus zu beginnen. Der Notruf 112 muss abgesetzt werden.
Ein Handzettel informiert die Tressauer über den in das WLan-Netz der Wehr einbindbaren Defi vom Typ Lifepak CR2 und dessen Anwendung. Zudem folgen - Corona-bedingt - in kleinem Kreis Schulungen der Aktiven mit dem Gerät.
Bild & Text: A.K./Onetz